Samstag, 2. Mai 2009

Feature - oder so

Es ist Samstag, draußen scheint die Sonne schöne Frühlingsstrahlen und der Wind wiegt leicht die grünen Blätter der Bäume. Drinnen sitzen fünfundzwanzig Studenten vor ihren Laptops und lauschen den Ausführungen ihres Dozenten. Studentenalltag. Es geht um redaktionelles Arbeiten und das Schreiben für Zeitungen. Verschiedene Textformen werden vorgestellt und ausprobiert.

Uni am Wochenende gehört zum Studentenleben dazu. Dass das umstritten ist, ist nicht verwunderlich. Nach einer Woche Studium auch noch am Wochenende im Seminar zu sitzen, lässt viele Studenten stöhnen. Die Termine müssen immer wieder im Terminkalender untergebracht werden - was bei der Mehrzahl der Studenten, die am Wochenende jobben müssen, nicht immer einfach ist. Wer bei einem Pflichttermin am Wochenende - der gerne mal einen halben bis ganzen Tag gehen kann - fehlt, hat ein Problem. In Zeiten von Bachelorstudiengängen und ECTS-Punkten sind Pflichtveranstaltungen Pflicht und Fehlzeiten werden streng geahndet. Wenn man Glück hat, erlaubt der Dozent, die verpassten Stunden in irgendeiner Form nachzuarbeiten. Gibt es diese Möglichkeit nicht, kann es passieren, dass man das Seminar nicht angerechnet bekommt - und noch einmal besuchen muss. Im Bachelor-Stress ungeliebte Mehrarbeit.

Trotzdem, ganz unbeliebt sind diese "Blockveranstaltungen" am Wochenenden dann doch nicht. Denn der Grund dafür, dass Seminare am Wochenende stattfinden müssen, ist nicht nur im chronischen Raummangel der Universitäten zu suchen. "Praxis" ist das Zauberwort, das gerade die verkürzten Bachelor-Studiengänge attraktiver machen soll. Und praktisches Arbeiten lernt man am besten bei Dozenten, die aus der Praxis kommen - und deshalb eben nur am Wochenende Zeit haben. Der Bezug zur Praxis ist auch für die Studenten interessant und wird gewürdigt - durch das Belegen der Blockveranstaltungen an Wochenenden.

Zurück im Seminar: Der Uhrzeiger hat sich weiterbewegt. Der Dozent ist bei den letzten Sätzen seiner Ausführung. Das milde Wetter draußen hat auch ihn davon überzeugt, ein wenig früher Schluss zu machen. In einer abschließenden Runde wird noch einmal kurz das heutige Seminar reflektiert und die Ziele und Vorhaben für das nächste Mal besprochen.

Dann ist aus, Schluss für heute: Der laue Frühlingsabend wartet! Bis nächsten Samstag!

Das, war übrigens ein Feautre. ;-) - Oder so was in der Art.

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